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Die 5 Sprachen der Liebe – Wie du (wieder) die Sprache deines Partners verstehst

Aktualisiert: 22. Aug.

Kennst du das Gefühl, dass du deinem Partner oder deiner Partnerin Liebe zeigst, aber es kommt nicht wirklich an? Oder umgekehrt: Du bekommst kleine Aufmerksamkeiten, aber eigentlich sehnst du dich nach mehr Nähe oder tieferem Austausch?


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Dann könnte es sein, dass ihr unterschiedliche Liebessprachen sprecht.



Der amerikanische Paartherapeut Gary Chapman hat mit seinem Modell der 5 Sprachen der Liebe einen praktischen Schlüssel entwickelt, um sich in Beziehungen wieder besser zu verstehen – und sich wirklich gesehen zu fühlen.


Was sind die 5 Sprachen der Liebe?

Gary Chapman beschreibt fünf typische Arten, wie Menschen Liebe geben und empfangen. Jeder Mensch hat eine oder zwei Hauptsprachen. Wenn wir die Sprache unseres Gegenübers sprechen, fühlt sich dieser Mensch emotional verbunden und geliebt.


1. Lob und Anerkennung (Words of Affirmation)

Menschen mit dieser Sprache reagieren besonders auf Worte, die ermutigen, loben oder einfach Wertschätzung ausdrücken.

Typische Aussagen:

  • „Ich bin stolz auf dich.“

  • „Ich liebe es, wie du dich um uns kümmerst.“

Kritik trifft sie besonders tief, liebevolle Worte dagegen stärken sie enorm.


2. Zweisamkeit (Quality Time)

Hier geht es nicht um Quantität, sondern um echte Qualitätszeit – volle Aufmerksamkeit, gemeinsame Aktivitäten, ungestörte Gespräche.

Für diese Menschen zählt:

  • Präsenz ohne Ablenkung

  • Zuhören mit echtem Interesse

Ein gemeinsamer Spaziergang kann hier mehr bedeuten als ein Geschenk.


3. Geschenke (Receiving Gifts)

Für manche Menschen sind Geschenke Ausdruck von Liebe, weil sie zeigen: Du hast an mich gedacht.

Dabei geht es nicht um den materiellen Wert, sondern um die Geste. Ein Mitbringsel, ein persönlicher Zettel, ein kleines Symbol können tief berühren.


4. Hilfsbereitschaft (Acts of Service)

Hier heißt Liebe: etwas tun, das dem anderen den Alltag erleichtert. Praktische Hilfe, Unterstützung, ein offenes Ohr.

Zum Beispiel:

  • Frühstück machen

  • Eine Aufgabe abnehmen

  • Im richtigen Moment einfach da sein

Taten sagen hier mehr als Worte.


5. Körperliche Berührung (Physical Touch)

Berührung ist bei dieser Sprache ein starkes Ausdrucksmittel für Liebe. Eine Umarmung, ein Streicheln, eine Berührung im Vorbeigehen – all das schafft Nähe und Verbindung. Auch Intimität spielt hier eine wichtige Rolle, aber es geht nicht nur um Sexualität, sondern um emotionale Geborgenheit durch Berührung.


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Warum ist das wichtig?

Oft lieben wir unseren Partner so, wie wir geliebt werden möchten. Doch wenn unser Gegenüber eine andere Sprache spricht, kommt diese Liebe nicht an – auch wenn wir sie geben.


Ein Beispiel: Sie schenkt ihm kleine Aufmerksamkeiten (Geschenke), er sehnt sich nach echter Zweisamkeit. Beide geben sich Mühe, aber keiner fühlt sich wirklich gesehen. Das kann auf Dauer zu Frust, Rückzug und Missverständnissen führen – obwohl Liebe da ist.


Wie finde ich meine eigene Liebessprache heraus?

Stell dir folgende Fragen:

  • Was tut mir besonders gut?

  • Wovon wünsche ich mir mehr?

  • Woran merke ich, dass mich jemand liebt?

  • Was verletzt mich am meisten, wenn es fehlt?


Das sind Hinweise auf deine Hauptsprache(n) der Liebe.


Eine weitere Möglichkeit: Beobachte, wie du anderen Liebe zeigst – oft drücken wir sie so aus, wie wir sie selbst brauchen. Es gibt auch einen offiziellen Test auf 5lovelanguages.com, den du alleine oder gemeinsam mit deinem Partner / deiner Partnerin machen kannst.


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Im gleichnamigen Buch "Die 5 Sprachen der Liebe" findest du viele wertvolle Impulse für deine Partnerschaft. Du lernst dich selbst in deinen Bedürfnissen und deiner Kommunikation besser kennen und wirst auch deinen Partner / deine Partnerin besser verstehen.


Drei konkrete Impulse für den Alltag

  1. Sprich darüber. Fragt euch: Wann fühle ich mich von dir geliebt? Was wünsche ich mir öfter? Das kann sehr klärend sein.

  2. Lerne die Sprache deines Partners. Wenn du weisst, was dein Partner braucht, kannst du ganz gezielt kleine Gesten setzen. Das zeigt: Ich sehe dich. Ich nehme dich ernst.

  3. Starte ein Experiment. Wähle eine Sprache aus, die du bewusst für eine Woche einsetzt – auch wenn sie nicht deine eigene ist. Beobachte, was passiert.



Fazit: Liebe kann man lernen

Die fünf Sprachen der Liebe sind ein kraftvolles Werkzeug, um einander wirklich zu erreichen – emotional, liebevoll und bewusst. Wer sie versteht und anwendet, bringt nicht nur mehr Harmonie in die Partnerschaft, sondern auch mehr Tiefe, Verbindung und Vertrauen.


Ihr wollt eure Kommunikation verbessern, euch besser verstehen, euch endlich wieder näher fühlen? Gerne begleite ich euch auf eurem Weg.



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